Zebras, Butterblumen und Sundowner
Tansania: Safari in der Serengeti
Üppig.
Damit lassen sich die Eindrücke unserer einwöchigen Safari im Mai in Tansanias berühmten Nationalpark am einfachsten zusammenfassen.
Wo die Menschen weniger werden, erscheinen die Masai mit ihren Rindern und Ziegen und mischen sich allmählich mit Zebras und Giraffen. Die Lehmhütten der Masai stehen diesmal nicht inmitten von brauner Erde und dürrem Gestrüpp, sondern auf gelben Butterblumenwiesen.
Wo das Gnu den Löwen küsst: Auf Safari in der Serengeti
Die Serengeti empfängt uns mit einem 360°-Panorama, auf dem die Gnus und Zebras einfach kein Ende nehmen wollen. Die stetig nickenden Zebras und die blökenden Gnus auf ihrer ewigen Wanderung – und wir mittendrin. Ein Gepard hat zugeschlagen und hat sichtlich Schwierigkeiten, die enorme Portion zu verdauen, die er gerade hinuntergeschlungen hat. Hinter der nächsten Ecke steht eine Elefantenfamilie mit Kleinen, den ganzen Tag könnten wir ihren ungelenken Versuchen, das Futter so elegant wie Mama in den Mund zu bekommen, zusehen. Die Flusspferde bleiben am Tage lieber im Wasser und wühlen ihren stinkenden Tümpel mit Hingabe hin und her, zum Glück kann keine Kamera die fauligen Schwaden am Hippo-Pool wiedergeben.
Ab diesem Moment haben wir unser Essen gut festgehalten.
Nicht nur wir freuen uns auf ein Picknick am Mittag, auch die entzückenden Meerkatzen wissen den Inhalt der Lunchpakete zu schätzen und nutzen das Überraschungsmoment, um ahnungslosen Touristen das Sandwich vom Mund wegzureißen.
Gibt es Bäume, in denen sich locker 13 Menschen verstecken können?
Wir haben es probiert und sind alle in das Innere eines Baobabs geklettert – und es hätten auch noch ein paar mehr hineingepasst. Solche kolossalen Bäume gibt es im Tarangire-Nationalpark, der auch mit Elefanten, Giraffen, Löwen und drolligen Pavianen nicht geizt.
Vom Sundowner zum Stargazer
Trotz der vielen Aufregung lässt Tansania uns am Abend nicht einfach so auf die dicken Matratzen in den Safarizelten sinken – gemeinsam ein Gin Tonic oder Serengeti-Bier am Lagerfeuer genießen und dabei über die besten Szenen des Tages lachen, das macht eine solche Reise so unvergesslich. Vor Staunen können wir die Augen nicht vom Himmel lösen, der von einer Seite bis zur anderen so unglaublich voller Sterne ist und gebannt folgen wir dem Lichtstrahl der Taschenlampe, die die nächtlichen Besucher im Camp zeigt – Hippos und Hyänen, die Löwen hören wir zum Glück nur.
Nashörner im Mkomazi-Nationalpark
Ach ja, da ist doch eine Sache, die es nicht üppig gibt – WLAN findet sich nur bei den Nashörnern an der Rangerstation. Damit die gefährdeten Dickhäuter bestens geschützt werden können, haben die Ranger vollen Internetzugang und können sich so im Notfall schnell verständigen. Aber sonst sind die Balken auf dem Handy oft ziemlich leer. Aber das ist nicht schlimm, so kann man noch viel besser die Wunder Afrikas genießen.
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Trotz Eisernem Vorhang waren meine Sommerferien als Kind mit Zielen wie Transfagaras, Kloster Rila oder dem Urwald Boubin gespickt, denn schon meine Eltern waren sehr unternehmungslustig. Fremde Sprachen, Geldscheine und Landschaften haben wohl schon damals mein Fernweh entfacht, das bis heute nicht nachgelassen hat. Dazu passen dann auch ein großes Praktikum in Studienzeiten in Simbabwe, unser Ja-Wort vor Reverend Ati am Strand von Sa’anapu auf Samoa und Thessaloniki als Geburtsort unseres ersten Kindes. Unvergessliche Highlights der letzten Jahre sind wahrscheinlich die drei Monate mit unserem einjährigen Sohn in Südamerika und der Weg bis nach Timbuktu auf eigene Faust trotz rudimentärer Französischkenntnisse. Hauptsache nicht Hotel und Strand, sondern mit dem Zelt in der Wildnis oder in einer kleinen Ferienwohnung in einem schnuckeligen Dörfchen, damit ich mitten in die fremde Kultur eintauchen kann. Bei DIAMIR widme ich mich seit 2017 jeden Tag meiner liebsten Weltgegend – Ostafrika.
Unsere Safarireisen in Tansania
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